Prism & Co: Datenschutz wichtiger als je zuvor – Teil 1
- Kanzleiorganisation
Angefangen hat alles mit personifizierter Werbung in den sozialen Netzwerken und mit den Werbebannern, bei der Google- Suche. Durch den Verkauf von Personen-Daten wurde das Bild eines gläsernen Menschen geformt. Nun aber landet die US- Regierung mit ihrem Überwachungsprogramm PRISM an der Spitze der Spionageskandale und macht den gläsernen Menschen zur Realität.
In der digitalen Welt sind wir auf das Internet angewiesen und es ist nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Sei es ein E-Mail- oder Facebook-Account oder cloud-basierte Server die Festplatten schon fast überflüssig machen, da wir von jedem internetfähigen Gerät auf unsere Daten zugreifen können . Das alles erleichtert unser Leben bei der Arbeit oder auch privat. Eine Datei die ein Kollege weiter bearbeiten soll, legt man ganz simpel im gemeinsamen Dropbox-Ordner ab. Jederzeit ist der Zugriff auf die Datei möglich, auch nach Feierabend vom privaten Rechner aus oder unterwegs über das Smartphone. Das Leben wird somit immer benutzerorientierter, flexibler und schneller.
Dies ist erst einmal zu unserem Vorteil, doch entwickeln sich mit den positiven Eigenschaften auch immer negative Nebeneffekte. Ein Kauf einer Festplatte ist nicht mehr so essentiell, wie es noch vor einigen Jahren war; das spart Platz, Zeit und vor allem Geld. Jedoch werden die Daten nun auf irgendeinem Server gespeichert, zu dem Menschen, Unternehmen oder Institutionen Zugriff haben, die eigentlich nicht berechtigt sein sollten, unsere persönlichen oder geschäftlichen Informationen einzusehen. Genau das gleiche Problem stellt sich bei den E-Mailservern. All unsere E-Mails, die nicht auf einem lokalen Datenträger auf dem Computer gespeichert sind, werden auf riesigen Servern von Online-Unternehmen, wie Google gespeichert. Das klingt erst einmal nicht so schlimm, doch aus aktuellem Anlass, sollte sich jeder Nutzer von E-Mail- oder Social Media-Accounts mehr Gedanken über seine Datensicherheit machen. Besonders Unternehmen, deren Geschäftsdaten per E-Mail versendet werden, sollten sich über sicheren Gebrauch der Plattformen informieren.