5 Tipps für den erfolgreichen Start als Anwalt
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Kein erfolgreicher Anwalt ist je vom Himmel gefallen – aber es gibt wichtige Strategien für den erfolgreichen Aufbau Ihrer eigenen Kanzlei:
1 – Selbstbewusstsein bewahren
Wie in jedem Gewerbe gilt: Bleiben Sie selbstbewusst.
Denn jeder Mandant ist wichtig – wenn Sie ihn einmal angenommen haben. Aber Sie haben dabei die Wahl und sollten sie auch sorgfältig treffen. Sagen Sie lieber, dass ein Auftrag jetzt noch zu groß ist oder dass Sie etwas nicht können, als sich einen Ruf als Geber falscher Versprechungen aufbauen.
Und auch die Fälle, die Sie übernehmen, entscheiden nicht allein über Ihren zukünftigen Erfolg. Jeder hat mal ein Projekt, das er komplett in den Sand setzt. Bewahren Sie also eine Balance dazwischen, jedem Fall tatsächlich Ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen, um gute Leistung zu zeigen, und nicht Ihr Lebensglück von einem einzelnen Ausgang abhängig zu machen.
2 – Dem Telefon fernbleiben für bessere Arbeit
Es ist enorm wichtig für junge Unternehmer und damit auch für junge Anwälte, sich voll auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Diese Arbeit schließt eigentlich nicht ein, immer wieder ans Telefon zu gehen und Kleinigkeiten zu klären – halten Sie sich den Kopf und die Termine frei.
E-Mails sollten Sie nur zu festen Zeiten beantworten und Telefonanrufe nur dann führen, wenn sie wirklich zielführend sind. Die effektivste Möglichkeit, dies zu erreichen, ist eine Sekretärin, die nur wichtige Gespräche durchstellt.
So eine Sekretärin zu finden und angemessen zu bezahlen ist allerdings zu Beginn vermutlich schwierig. Außerdem ist es etwas übertrieben, jemanden rund um die Uhr zu beschäftigen, wenn es noch nicht genügend Möglichkeiten für sie gibt, sich wirklich in die Arbeit zu stürzen.
Ein professioneller Telefonservice für Ihre Kanzlei ist daher die ideale Lösung: Jeder Anruf wird angenommen, ordentlich beantwortet und die wichtigsten Informationen erreichen Sie in gebündelter Form.
3 – Akquise funktioniert nicht immer gleich gut
Am Anfang Ihrer Arbeit als Anwalt steht für Sie vor allem die Aufgabe im Vordergrund, Mandanten zu finden. Diese Akquise kann sich anfühlen, als hinge die Welt davon ab. Mit den Jahren werden Sie die Muster ihres Feldes erkennen, z.B. hochaktive Phasen im Sommer oder Flauten im Herbst. In Ihrer ersten Flaute fühlt es sich an, als müssten Sie jeden einzelnen Mandanten annehmen, der in dieser Zeit zu Ihnen kommt, egal wie schlecht Ihr Gefühl dabei ist. Den Fehler werden Sie mit der Zeit nicht mehr machen.
4 – Weiterlernen
Bleiben Sie auf dem Laufenden! Nach der letzten Prüfung hatten Sie eine wohlverdiente Pause, aber jetzt ist es an der Zeit, sich ab und an wieder mit der Theorie zu beschäftigen. Was sagen andere Anwälte online oder in Magazinen? Was für Entwicklungen gibt es, speziell in ihrem Feld?
Haben Sie schon einen Bereich gefunden, in dem Sie sich als Fachanwalt spezialisieren möchten? Informieren Sie sich, wann immer Sie Zeit dazu haben.
5 – Formal gut aufgestellt bleiben
Auch bei Themen, die in Ihrem Berufsalltag (hoffentlich) selten auftauchen, sollten Sie sich auskennen: Haben Sie die richtigen Versicherungen? Sorgen Sie angemessen vor? Diese Fragen sollte man immer wieder prüfen und mindestens einmal jährlich nachhaken. Online finden Sie eine Übersicht für junge Anwälte zu diesen und ähnlichen Themen.
Außerdem gilt es, sich andere Register mit der Zeit aufzubauen. Niemand kann von Ihnen zu Beginn Ihrer Tätigkeit erwarten, dass Sie sämtliche „üblichen Wege“ schon kennen oder immer den richtigen Ansprechpartner parat haben. Aber mit der Zeit werden Sie diese Informationen sammeln. Halten Sie sie fest! Notieren Sie sich, wen Sie in einem „Notfall“ in Ihrem Bereich anrufen können. Bauen Sie vertrauenswürdige Kontakte auf und bleiben Sie in Verbindung.
Dann wissen Sie in einigen Jahren tatsächlich immer, was zu tun ist.