So wird Ihre Kanzlei-Homepage im Internet besser gefunden

So wird Ihre Kanzlei-Homepage im Internet besser gefunden

  • Kanzleimarketing

Wer hat als Rechtsanwalt schon Zeit, sich ganz nebenbei auch noch zum Marketing-Experten weiterzubilden? Eben! Trotzdem bleibt eines leider Fakt: Die Konkurrenz schläft nicht. Der mit Sicherheit größte Teil der Mandanten geht im Internet auf die Suche nach dem passenden Rechtsbeistand, weshalb heute kaum ein Anwalt daran vorbei kommt, sich mit seiner Kanzlei-Homepage und deren Sichtbarkeit im Netz zu beschäftigen. Doch wie geht man nun am besten vor?

Teure Agentur beauftragen? Die wertvolle Freizeit im Selbststudium zum Thema Online Marketing verbringen? Zum Glück bietet sich gerade für Rechtsanwälte und Kanzleien ein sehr unkomplizierter Weg der Schaffung von Sichtbarkeit im Netz besonders an: sogenanntes Content-Marketing.

Als Rechtsanwalt verfügen Sie – ohne zusätzlichen Recherche-Aufwand – über Wissen, das für Ihre Mandanten besonders wertvoll ist. Ihre Expertise ist schließlich das, was Mandanten wertschätzen und wofür sie am Ende bereit sind, zu zahlen. Was liegt also näher, als diese Expertise auch bei der Gewinnung neuer Mandate sinnvoll zu nutzen und dabei ganz automatisch auch noch die Sichtbarkeit Ihrer Kanzlei-Homepage im Netz zu verbessern? Präsentieren Sie sich als Experte, bauen Sie Vertrauen auf und schaffen Sie ein nachhaltig positives Image.

Wie Content-Marketing funktioniert

Wer sich heute mit einer rechtlichen Fragestellung konfrontiert sieht, wird in den meisten Fällen zuerst einmal Google zurate ziehen. Die Suchmaschine zeigt dann alle Webseiten an, deren Inhalt geeignet scheint, die Frage des Suchenden zu beantworten – sortiert nach ihrer Relevanz. Woran misst Google aber nun diese Relevanz? Zum einen daran, wie häufig der vom Nutzer bei Google eingegebene Suchbegriff auf der entsprechenden Internet-Seite vorkommt. Dabei spielt auch eine Rolle, ob der Suchbegriff schon im Titel der Webseite auftaucht (dann scheint sich der Inhalt der Seite ja schwerpunktmäßig mit dem gesuchten Thema zu befassen) oder „nur“ im Text. Das zweite große Kriterium, anhand dessen Google die Relevanz einer Webseite bewertet, sind Verlinkungen. Je mehr andere Webseiten auf den zu bewertenden Inhalt per Internet-Link verweisen, desto wichtiger scheint dieser zu sein und desto mehr Internetnutzer scheinen die Webseite „weiterzuempfehlen“. Das erste Kriterium „Position und Häufigkeit des Suchbegriffs auf Ihrer Seite“ haben Sie selbst in der Hand. Stellen Sie also sicher, dass Ihre Kanzlei-Homepage viele Unterseiten aufweist, die sich mit jeweils einem konkreten Themenschwerpunkt beschäftigen, der für (potentielle) Mandanten relevant ist. Das zweite Kriterium „Verlinkungen von anderen Webseiten“ ergibt sich dann von ganz allein, wenn Ihr Text einen wirklich wertvollen, gut aufbereiteten Inhalt aufweist.

Wie Sie die richtigen Themen finden

Natürlich haben Sie wahrscheinlich 100 Themen im Kopf, über die Sie etwas schreiben könnten. Die Frage ist aber nicht, was Sie spannend, bemerkenswert oder nützlich finden, sondern wie Ihre Zielgruppe das Thema betrachtet. Die einfachste Möglichkeit, Ideen für das richtige Thema zu sammeln, ist eine kleine Marktstudie in der eigenen Kanzlei. Schreiben Sie ein paar Wochen lang systematisch auf, welche Fragen Ihre Mandanten Ihnen stellen. Tauchen einige Fragen immer wieder auf? Sind bestimmte Themenschwerpunkte zu erkennen? Auch lohnt sich ein Blick in einschlägige Foren und Beratungsnetzwerke. Welche Fragen stellen Mandanten online besonders häufig? Ein Tipp: Führen Sie wirklich eine Strichliste, um wirklich objektiv zu sein! Ihre Erinnerung und das Bauchgefühl, welche Themen besonders oft nachgefragt werden, trügen nur allzu oft und sind immer auch von Emotionen beeinflusst.

Klassische Fehler vermeiden

Wahrscheinlich haben Sie von Ihren Mandanten auch schon ab und zu gehört, dass das „Anwaltsdeutsch“ in Verträgen und offiziellen Dokumenten für den Durchschnittsbürger kaum zu verstehen ist. Juristen unter sich benutzen tatsächlich eine ganz eigene Sprache, ohne dass ihnen das zwingend auch bewusst ist. Deshalb sollten Sie beim Verfassen Ihrer Ratgeberbeiträge auch ganz besonders darauf achten, dass Ihre Zielgruppe Sie auch versteht. Wenn ein (potentieller) Mandant schon in den ersten Sätzen mit schwierigen Fachbegriffen konfrontiert wird, wird er Ihre Seite wahrscheinlich einfach wieder verlassen und einen Artikel suchen, den er leichter und schneller versteht.

Ein anderer Punkt ist die Struktur Ihres Textes. Natürlich ist es für Sie wichtig herauszustellen, dass der Sachverhalt möglicherweise von den Fachleuten unterschiedlich bewertet wird und von komplexen und damit oftmals auch abstrakten Voraussetzungen und Rahmenbedingungen abhängt. Für eine verbindliche Auskunft ist es Ihnen wahrscheinlich ebenso wichtig, die Entwicklung der Rechtsprechung zu dem Thema und die gesetzlichen Grundlagen inkl. aller bei der Betrachtung wichtigen Paragraphen zu beleuchten. Der Mandant ist aber meistens vor allem an seinen realen Handlungsoptionen und den ganz praktischen Konsequenzen interessiert. Er möchte mögliche Risiken bewerten und braucht wahrscheinlich eher eine pragmatische Betrachtung der denkbaren Szenarien. Alles andere ist aus Sicht der meisten Leser Ballast. Dies sollten Sie also beim Verfassen Ihrer Texte bedenken.

Noch ein letzter Tipp: Natürlich wollen Mandanten sicher sein, dass sie sich fachlich bei Ihnen in guten Händen befinden. Das zeigen Sie, indem Sie in Ihrem Artikel klar und verständlich analysieren, welche Optionen und Szenarien die Rechtslage bereithält. Was für die Entscheidung, auch eine kostenpflichtige, individuelle Beratung bei Ihnen in Anspruch zu nehmen, aber mindestens ebenso wichtig ist, sind Bauchgefühl und Sympathie. Und das sind am Ende auch die Punkte, die Sie wirklich von Ihren Kollegen abheben. Also geben Sie ruhig auch immer etwas von Ihrer Persönlichkeit preis. Erzählen Sie Anekdoten aus Ihrer langjährigen Erfahrung und ermöglichen Sie es den Lesern, eine Verbindung zu Ihnen aufzubauen, indem Sie hier und da auch Ihr persönliches Interesse aus familiären Zusammenhängen oder mit eigenen Hobbies als Beispielen darlegen. Ein freundliches Foto kann natürlich auch nie schaden.