Mit einer aussagekräftigen Stellenanzeige passende Mitarbeiter gewinnen
- Kanzleimarketing
Ein Unternehmen kann nur dann erfolgreich am Markt auftreten, wenn es über die Mitarbeiter verfügt, die fachlich und persönlich dazu befähigt sind, anfallende Aufgaben zu übernehmen. Vakante Stellen möglichst schnell zu besetzen, stellt daher eine hohe Priorität für Personalverantwortliche dar. Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter erfolgt dabei weitgehend über Stellenanzeigen. Um einen geeigneten Bewerberpool zu schaffen, muss die Stellenanzeige natürlich so zugeschnitten sein, dass sie möglichst exakt Menschen mit Profilen anspricht, die zur freien Stelle passen.
Eine großformatige Anzeige in der Samstagsausgabe einer überregionalen Wirtschaftszeitung wird kaum geeignet sein, die Position eines Handwerkers zu besetzen. Ebenso wird ein Stellenangebot für einen leitenden Manager im Kleinanzeigenbereich einer kostenlosen Werbezeitung von in Frage kommenden Kandidaten weniger beachtet werden. Es steht also hier im Vordergrund, zielgruppenorientiert zu arbeiten und sich vor Augen zu halten, dass eine Stellenanzeige gleichzeitig auch eine Werbung für eine Position ist.
Das gehört in die Stellenanzeige hinein
Qualifizierte Stellenanzeigen enthalten dabei im günstigsten Falle alle folgenden Informationen: Das Firmenlogo sollte an repräsentativer Stelle in die Annonce integriert werden. Eine Einleitung findet durch eine kurze Vorstellung des Unternehmens statt. Dem folgt, durch Abstand und größeren Lettern im Fettdruck hervorgehoben, eine präzise Bezeichnung der ausgeschriebenen Stelle, die sich, wie die gesamte Anzeige, an das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) orientiert. Es ist also auf Geschlechts-, Religions-, Weltanschauungs- und Altersneutralität ebenso zu achten wie darauf, dass Benachteiligungen aufgrund der Rasse, einer Behinderung oder der sexuellen Identität vermieden werden. Wiederum durch einem Abstand getrennt, werden im Aufgabenprofil die Inhalte der zu vergebenden Position beschrieben und im Anforderungsprofil die Erwartungen, die Sie an den Bewerber stellen, formuliert. Diese beiden Bereiche können als Textblock verfasst werden oder in einer Liste dargestellt werden. Das trifft auch den nächsten Abschnitt zu, in dem Sie die Leistungen, die Sie bieten, zusammenfassen. Abgeschlossen wird die Stellenanzeige dadurch, dass Sie darauf eingehen, wie Interessenten sich bei Ihnen bewerben können. Erwarten Sie vollständige Bewerbungsunterlagen inklusive Angabe des Gehaltswunsches oder eine Online-Bewerbung? Schließlich geben Sie Ihre vollständigen Kontaktdaten an. Dazu kann auch gehören, dass Sie einen persönlichen Ansprechpartner benennen, möglicherweise mit dem Hinweis, dass telefonische oder Email-Nachfragen gerne beantwortet werden.
Verbreitung der Stellenanzeige: Auch an Social Media denken
In den vergangenen Jahren haben sich die Möglichkeiten, eine Stellenanzeige zu veröffentlichen erheblich erweitert. Der traditionelle Weg, über regionale oder überregionale Printmedien, ist dabei erhalten geblieben, jedoch durch elektronische Medien deutlich zurückgedrängt worden.
Auch die Bundesagentur für Arbeit (gemeinhin weiterhin als Arbeitsamt bezeichnet), bietet Hilfestellung und eine Plattform nicht nur Arbeitssuchende. Die Behörde wurde durch den zunehmenden Reformdruck auf dem Arbeitsmarkt in den letzten zehn Jahren zum wichtigen Dienstleister für Arbeitgeber. Im Onlinezeitalter werden die zahlreichen Internetbörsen zwar sehr häufig genutzt, allerdings liegt es dabei zunehmend an Ihnen, wie sie Ihr Angebot unter Zehntausenden von Stellenanzeigen hervorheben. Dies gelingt freilich durch die Beauftragung spezialisierter Dienstleister oder Agenturen, sogenannter Headhunter, am erfolgversprechendsten, ist jedoch mit einigem finanziellen Aufwand verbunden. Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, bei der Mitarbeitersuche die sozialen Netzwerke der eigenen Beschäftigten zu nutzen. Zu diesem Zweck gibt es Anwendungen, mit denen ein Angestellter eine Stellenanzeige in seinem sozialen Netzwerk veröffentlichen kann. Erfolge können hier z.B. durch Prämien schmackhaft gemacht werden.