Tipps zum Überwinden von Blockaden im Kopf

Tipps zum Überwinden von Blockaden im Kopf

  • Selbstmanagement

Egal ob sich das leere Blatt vor uns partout nicht füllen will oder wir schon seit 10 Minuten vor der komplizierten Aufgabe sitzen und einfach nicht wissen, wo wir anfangen sollen. In solchen Situationen empfinden wir Blockaden im Kopf,

die uns geradezu um den Verstand zu bringen drohen. Mit jeder Minute steigt der Druck, jetzt endlich etwas Sinnvolles zustande zu bringen und gleichzeitig intensiviert sich die Leere im Kopf – und damit auch die eigene Verzweiflung. Aber damit ist jetzt Schluss!

Ein kleiner Dialog zwischen Bleistift und Kaffeetasse

Die klassische Schreibblockade kennen die meisten von uns. Man sitzt vor dem Bildschirm oder dem Blatt Papier und der Kopf ist wie leer gefegt. Die Lösung des Problems: Sie müssen etwas schreiben. Ja es klingt wie ein gemeiner Scherz, aber der Trick bei der Sache ist, einfach irgendetwas weit weg von Ihrem Thema zu schreiben. Sie müssen nur loslegen. Ein kleiner Dialog zwischen Ihrem Bleistift und Ihrer Kaffeetasse ist zum Beispiel ein toller Anfang. „Dir ist bestimmt immer schön warm, Tasse! Der Typ hat irgendeine Blockade und hat mich noch nicht mal in die Hand genommen! Und über Fettreserven verfüge ich auch nicht, wie man unschwer erkennen kann. Ich friere mir den ganzen Tag den A*** ab!“ und so weiter. Wenn Sie in Fahrt gekommen sind, könnten Bleistift und Kaffeetasse auf das Thema umschwenken, über das Sie eigentlich gerade schreiben wollten und sich darüber unterhalten. Sie werden merken, dass Sie bald aus dem Dialog der leblosen Gegenstände ausbrechen und stattdessen Ihren Text schreiben können.

„Ich habe schon so vieles geschafft, ich werde auch das schaffen!“

Vor allem in solchen Situationen, in denen man eine wirklich komplizierte Aufgabe zu erledigen hat und einfach keinen vernünftigen Startpunkt findet, entsteht die Blockade im Kopf aus dem Gefühl heraus, zu versagen. Man fragt sich, warum man keinen sinnvollen Lösungsansatz findet und ob man nicht vielleicht einfach – salopp gesagt – zu blöd dafür ist. Viele können sich dann wunderbar in das Gefühl, unfähig zu sein, hereinsteigern und zementieren damit die eigene Blockade. Hier hilft oftmals ein Blick auf die Errungenschaften der Vergangenheit. Schreiben Sie am besten einen stichpunktartigen Lebenslauf auf einen kleinen Zettel und notieren Sie, was Sie alles im Leben schon erreicht haben. Schreiben Sie solange, bis Ihnen wieder klar wird, dass Sie ganz sicher kein Versager sind. Und dann sagen Sie sich: „Ich habe schon so vieles geschafft, also werde ich diese Aufgabe auch hinbekommen. Wäre doch gelacht!“.

Viele Mikro-Schritte die man am Ende wie ein Puzzle zusammensetzt

Manchmal hat man bei einer Aufgabe auch Startschwierigkeiten, weil sie so groß erscheint und einem schon hundert Dinge im Kopf herum schwirren, die man bedenken und erledigen muss. Wo soll man denn da anfangen? Bei dem Versuch, zuerst einmal eine sinnvolle Struktur zu erarbeiten, die man dann systematisch abarbeitet, kann bei besonders komplexen Aufgaben schon mal eine Blockade entstehen, die dann verhindert, dass man überhaupt anfängt. Hier hilft nur, den Versuch, perfekte Ordnung und Effizienz in der Vorgehensweise an den Tag zu legen, ad acta zu legen. Stattdessen heißt es, einfach irgendwo zu beginnen, egal ob am Anfang, in der Mitte oder am Ende. Machen Sie einen Micro-Schritt nach dem anderen und zwar immer den, der Ihnen gerade einfach erscheint. Eine Liste der Beteiligten, einen Datei-Ordner für das Projekt anlegen, die Deadline in den Terminkalender eintragen – völlig egal. Den Gesetzen der Physik folgend, lassen sich Objekte viel leichter steuern, wenn Sie in Bewegung sind. So ist es auch mit komplexen Aufgaben. Wenn Sie den Ball erst einmal ins Rollen gebracht und einige Mikro-Schritte getan haben, lässt sich das große Ganze irgendwann wie von selbst in die richtige Richtung bewegen. Die ungeordneten Mikro-Schritte können Sie dann nach und nach wie bei einem großen Puzzle, in die entstehende Struktur einfügen.